deutscher Staatsrechtslehrer; CSU; Leiter des "Instituts für Staatslehre und Politik" (ISP) in Würzburg 1954-1975; löste 1962 mit einer Anzeige wegen Landesverrat gegen das Blatt die "Spiegel-Affäre" aus; Veröffentl. u. a.: "Lehrbuch des Völkerrechts"
* 30. März 1907 München
† 7. Juli 1994 Landshut
Herkunft
Friedrich August Freiherr von der Heydte, kath., war Offizierssohn aus München. Sein Vater war Oberst Rudolf Franz von der Heydte.
Ausbildung
H. besuchte in München die Schule und studierte, nachdem er bereits mit 18 Jahren in die Reichswehr eingetreten war, später Rechtswissenschaften. Seine weitere Ausbildung erhielt er an der Konsularakademie in Wien (Promotion zum Dr. jur. et rer. pol.).
Wirken
1932-1935 war H. wissenschaftlicher Assistent in Wien und Münster, entschloß sich aber 1935 wieder aktiver Soldat zu werden, nachdem er, wie er angab, seine Assistentenstelle wegen Eintretens für einen bei der Gestapo Denunzierten verloren hatte. 1936 wurde er als Leutnant in das Reiterregiment 15 in Paderborn übernommen, war später Panzerjäger und trat 1940 zur Fallschirmtruppe über. 1941 sprang er mit seinem Regiment (3) über Kreta ab. Er befehligte zuletzt als Oberstleutnant (1944) das Fallschirmjägerregiment 6. In der Ardennenoffensive führte H. eine Vorausgruppe, die hinter den feindlichen Linien absprang. Die Gruppe wurde ...